Hohe Bestellfrequenz im E-Commerce-Warehouse mit routenoptimiertem Picking meistern

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Der E-Commerce boomt, denn Online-Shopping empfinden Konsumenten als das "neue Normal". Ist Ihre Logistik auf diese neue Normalität vorbereitet? Oder überfordert der Nachfrageschub Ihre Prozesse? Wie Warehouse-Betreiber die erhöhte Bestellfrequenz durch routenoptimiertes Picking meistern, erfahren Sie hier.

Autorin: Amelie Demmler

Gratulation! Wenn Sie ein E-Commerce-Center betreiben, haben Sie auf das richtige Geschäftsmodell gewettet. Der Online-Handel wächst und wächst. Rund 100 Milliarden Euro setzte er hierzulande im Jahr 2021 um, errechnete der Branchenverband bevh. Das ist eine Zunahme von 19 Prozent, nach 14 Prozent im Vorjahr. Ein Ende des Booms ist nicht in Sicht. Allein bis Ende 2022 erwartet die Branche abermals ein Umsatzplus von 12 Prozent.

Eine Triebfeder des dynamischen Wachstums: Kunden empfinden E-Commerce inzwischen als das Normale und Übliche. Sie bestellen mehr – und vor allem viel häufiger. Etwa vier von zehn durch den bevh Befragten (40,9 Prozent) shoppen öfter als einmal die Woche im Internet.

Der Boom beschert dem E-Commerce Rekordzahlen – aber hoffentlich nicht auf der Kostenseite. Ist Ihr Warehouse in der Lage, eine dauerhaft hohe und weiter steigende Bestellfrequenz zu bedienen, ohne dass der Ressourcenbedarf im gleichen Maße durch die Lagerhallendecke geht?

Falls nicht, habe ich einen Lösungsansatz für Sie, mit dem Sie das Bestellmanagement effizienter einsetzen – mit routenoptimiertem Picking.

Picking als zentraler Faktor für effizientes Bestellmanagement

Für Betreiber von Warenlagern sind sie die wichtigsten Menschen auf der Welt: die sogenannten Picker. Sie halten das Geschäft buchstäblich am Laufen. Gehen Kundenbestellungen ein, suchen sie den entsprechenden Lagerbereich auf, entnehmen die jeweiligen Waren dem Ladungsbehälter und befördern alles auf einem Kommissionierwagen oder einem anderem Transportfahrzeug zur Versandabteilung. Wie effizient dieser Prozess vonstatten geht, steht und fällt damit, ob das Picking-Personal die Artikel in möglichst kurzer Zeit einwandfrei zusammenstellt und abliefert.

Bei einer steigenden Bestellfrequenz ist eine höhere Pick-Rate eine erstrebenswerte Folge. Verantwortungsvolle Arbeitgeber versuchen nicht, die Belastungsgrenzen ihrer Beschäftigten zu verschieben. Stattdessen reizen Sie das Potenzial einer viel ergiebigeren Quelle aus: das des Routenmanagements. In meinen Prozessanalysen stelle ich oft fest, dass die Laufwege von Picking-Aufträgen nicht bestmöglich geplant sind.

Ineffiziente oder fehlerhaft geplante Routen vertrödeln Wegzeit, steigern den Stress und senken die Motivation Ihrer Lagerfachkräfte. Außerdem resultieren Sie oft in Leerfahrten – einer der am häufigsten beklagten Schmerzpunkte in der Logistik. Im schlimmsten Fall erhöht eine laxe Routenplanung sogar die Unfallgefahr, wenn Picker dadurch andere Beschäftigte oder fahrerlose Transportfahrzeuge übersehen. Routen zu optimieren, bietet daher große Effizienzreserven.

Picking-Routen stressfrei optimieren

Digitale Assistenzsysteme modernster Generation berechnen Picking-Routen viel weitsichtigerer als frühere Software-Lösungen. Sie berücksichtigen auch kurzfristige Änderungen, die nach der ursprünglichen Routenplanung auftreten und aktualisieren die Aufgabenverteilung in Echtzeit neu. Das ist insbesondere für eine hohe Bestellfrequenz von Vorteil, da das System dann frisch eingetroffene Artikelwünsche bei gegebener Dringlichkeit als nächstwichtigen Auftrag an eine Picking-Fachkraft übermittelt, für die kurz zuvor eigentlich noch ein anderes, aber jetzt weniger wichtiges To-Do vorgesehen war.

Per Smartphone erhalten die Beschäftigten kontinuierlich aktualisierte Aufgabenbeschreibungen. Darüber bestätigen sie zudem den Abschluss von Teilprozessen, sodass der Fortschritt ebenfalls fortlaufend Eingang in die Routenplanung findet. Auf die gleiche Weise können sie auch manuelle Abbrüche mitteilen, etwa wenn ein Produkt fehlt oder beschädigt ist. Die Software plant dann entsprechend um.

Eine solche Lösung verkürzt die Wegzeiten und beschleunigt die Auftragsabwicklung, sodass das E-Commerce-Center mit dem gleichen Personalumfang mehr Bestellungen in kürzerer Zeit abschließen kann. Zudem senkt eine kontinuierlich optimierte Routenführung das Stresslevel der Beschäftigten, die nicht mehr den Druck verspüren, Touren vollständig abarbeiten zu müssen.

SYNAOS optimiert Picking-Routen automatisch

Eine Lösung, die genau das bietet, ist die SYNAOS Warehouse Execution. Wir haben es speziell für die Bedürfnisse moderner E-Commerce-Center konzipiert. Es steuert und orchestriert sämtliche relevanten Prozesse im Warehouse – darunter auch das Bestell- und Routenmanagement.

Das digitale Assistenzsystem nutzt modernste Software-Technologie, um mit bis zu 200.000 Planungszyklen pro Sekunde eine Routenausgabe nahezu in Echtzeit zu realisieren. SYNAOS berechnet die Wege im Hintergrund anhand eingehender Kundenaufträge, des Personalbestands, der Lagerfachpositionen, der Artikelmaße und vieler weiterer Parameter. Eine mobile App übermittelt dem Picking-Personal Auftragsinformationen und nimmt Rückmeldungen entgegen. Das Zusammenspiel zwischen Mensch und Technik erfolgt vollautomatisch. Dadurch profitieren E-Commerce-Center von einer viel höheren Zahl an Auftragsabschlüssen bei einer gleichbleibend verträglichen Auslastung der Beschäftigten.

Als SaaS-Lösung ist die SYNAOS Warehouse Execution schnell startklar und einfach skalierbar. Daher ist es für Logistikbetriebe jeglicher Größe eine attraktive Option.

Fazit: Weniger laufen, mehr liefern

Der Online-Boom beschert dem Versandhandel Umsatzrekorde, setzt aber die Prozesse im Warehouse Management unter Druck. Mit routenoptimiertem Picking meistern E-Commerce-Warehouses die Herausforderung der zunehmenden Bestellfrequenz, indem sie Ressourcen viel kosteneffizienter einsetzen als bisher, ohne die Belastung des Personals unverträglich zu erhöhen. Indem das digitale Assistenzsystem von SYNAOS die Routenplanung fortlaufend in Echtzeit anpasst, führt es das Picking-Personal ohne unnötigen Umweg direkt zum nächstwichtigen Auftrag und erleichtert Warehouse-Verantwortlichen das Einhalten ihrer Kostenziele.

Amelie Demmler
Autor:  
Amelie Demmler
Die Wirtschaftsingenieurin ist Expertin für Prozessoptimierung. Sie analysiert, berät und begleitet Logistikbetriebe auf dem Weg zu mehr Tempo und weniger Kosten – und schreibt hier darüber.
Amelie Demmler

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