Automatica 2023 Mesh-up setzt mit "Mobile Robots in Production"-Showcase neue Maßstäbe in der Intralogistik

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Wer Ende Juni 2023 durch die Hallen der „automatica“ spazierte, bekam einen sehr authentischen Eindruck davon, in welche Richtung sich die Zukunft der Produktion und unsere Arbeitswelt entwickelt haben und entwickeln werden. Mehr als 650 Aussteller aus 34 Ländern stellten in Zeiten von Fachkräftemangel, Wettbewerbs- und Kostendruck unmissverständlich klar: Transport und Produktion von Gütern in Fabriken über alle Industrien hinweg werden zunehmend automatisiert. Während stationäre Roboter hochspezialisierte Arbeiten im Akkord ableisten, übernehmen ihre mobilen Maschinenkollegen den Materialtransport innerhalb der Fabrikhallen.

Letztgenannte standen auf der Münchner Weltleitmesse für Automation und Robotik besonders im Fokus. Bei einem groß angelegten Mesh-up mit dem Titel Mobile Robots in Production bewiesen insgesamt zehn verschiedene Intralogistik-Akteure, dass automatisierte Intralogistiktransporte alles andere als Zukunftsmusik sind: Acht Mobile Robot-Hersteller – darunter Continental, Omron, SEW Eurodrive, Safelog und Still –, der Produktionsanlagen-Automatisierer Hahn Automation und SYNAOS stellten während des Showcase ihre Praxisreife und ihre bereits in der Industrie etablierten Automatisierungstechnologien unter Beweis.

Mesh-ups ermöglichen „unmittelbares Erleben“ automatisierter Intralogistik

Die SYNAOS Intralogistics Management Platform (IMP) diente während des Mesh-up vier Messetage lang als zentrale Leitsteuerung für die heterogene Roboterflotte, die aus AGVs, AMRs und automatisierten Produktionsanlagen bestand. Auf der 850 Quadratmeter großen Showcase-Fläche wurde der mehrstufige Produktionsprozess einer Batteriefertigung mit anschließender Qualitätskontrolle dargestellt. Innerhalb dieses Szenarios transportierten die verschiedenen mobilen Roboter die Batterien von einer Handling Station zur nächsten. Auch automatisierte Gabelstapler, die Holzpalettenstapel beförderten, gehörten zu der von der SYNAOS IMP gesteuerten Flotte. Der Clou: Die produzierte Batterie wurde schlussendlich automatisch in eine Taschenlampe gesteckt und als Giveaway verschenkt.

Derartige Mesh-ups, bei denen unterschiedliche Intralogistik-Akteure zusammenkommen und das Zusammenspiel von Hardware und Software buchstäblich zur Schau stellen, gewinnen zunehmend an Popularität. Doch wirklich überzeugen könne ein Mesh-up nur live vor Ort, betont Anja H. Schneider, Exhibition Director der automatica: „Einen solchen Event nur virtuell abzubilden, wozu wir Messeveranstalter während der Pandemie ja gezwungen waren, funktioniert nicht. Gerade die automatica ist eine sehr bildstarke Messe. Dort gibt es viele Roboter, die sich bewegen, miteinander und sogar mit den Besuchern agieren. So etwas wollen die Messebesucher unmittelbar erleben.“

Automatisierung in Deutschland: Quo vadis?

Vom Mesh-up, den der VDMA-Fachverband Fördertechnik und Intralogistik zusammen mit SYNAOS koordiniert hatte, sei ein wichtiges Signal ausgegangen: „Für uns war das ein unglaublich spannender Showcase, den wir zusammen mit dem VDMA und SYNAOS zeigen. Mobile Robotik war schon immer ein wichtiger Bestandteil der Robotik. Während andere Messen das Thema Logistik stärker besetzen, war es für die automatica wichtig, das Thema mobile Robotik in den Fokus zu rücken. Das AGV-Mesh-up als die Schnittstelle zwischen mobiler Robotik und Produktion in der Batteriefertigung visuell darstellen zu können, war für die Messe eine große Bereicherung. Und zu betrachten, wie eine heterogene Flotte von mobilen Robotern unterschiedlicher Hersteller eine gemeinsame Fahrfläche belebt, nutzt und miteinander kommuniziert, war wirklich beeindruckend“, so Schneider weiter.

Doch obgleich die Zukunft auf der automatica zum Greifen nah war – mancher Messebesucher dürfte sich angesichts der starken Präsenz asiatischer Unternehmen auf der Messe gefragt haben: Setzt die deutsche Robotik- und Automatisierungsbranche globale Maßstäbe? Oder drohen deutsche Unternehmen, abgehängt zu werden von solchen, die in Staaten beheimatet sind, die Automatisierungs- und Digitalisierungsthemen schon seit Langem priorisiert und politisch begünstigt haben? „Deutschland hat sicher mit Herausforderungen zu kämpfen, die eine sehr umsichtige Industriepolitik erwarten lassen. Doch ich bin und bleibe sehr optimistisch: Deutschland hängt technologisch in keinster Weise nach“, meint Messemanagerin Schneider. „Gerade in der Region München siedeln sich aktuell viele Software-Firmen an, es hat sich eine sehr lebhafte Start-up-Community gebildet. Auch auf der automatica waren viele führende deutsche Industriefirmen aus dem Bereich Robotik vertreten. Zudem hat uns sehr gefreut, dass sich das Google-Konzernunternehmen Intrinsic bewusst für unsere Messe entschieden hat, als es um den exklusiven Launch ihres Produktes ging. Das setzt ein starkes Signal gerade für den europäischen Maschinen- und Anlagenbau.“

Intrinsic strebt die Demokratisierung der Robotik mithilfe intuitiv bedienbarer Software zur Erstellung von Robotik-Anwendungen an. Auf der Messe hatte die Alphabet-Tochter sein Produkt Flowstate sowie einen modularen Roboter präsentiert.

Erfolgreiche Automatisierung braucht einen Kommunikationsstandard

„Das Mesh-up war ein echter Eyecatcher und hat den Besuchern gezeigt, was heutzutage in Sachen Intralogistikautomatisierung schon möglich ist“, sagt Dr. Lennart Bochmann, CPO und Gründer von SYNAOS. „Das hat die Welt der autonomen mobilen Intralogistik für die Besucher und das Fachpublikum wirklich erfahrbar und nahbar gemacht.“ Die Kommunikation zwischen Robotern und Software während des Mesh-up ermöglichte der Schnittstellenstandard VDA 5050. Bochmann unterstreicht die Relevanz eines Kommunikationsstandards: „Das Mesh-up hat zum einen den Fokus auf die Intralogistik-Automatisierung gelenkt und bewiesen, dass mobile Robotik im Markt und in der Produktionsreife angekommen sind. Zum anderen aber auch, dass die standardisierte Schnittstelle VDA 5050, wodurch sich herstellerunabhängig mobile Roboter verschiedener Hersteller steuern lassen, bereit ist für den produktiven Einsatz in der Industrie.“

Natürlich gäbe es weltweit auch weitere, ähnliche Standards. Doch die seien in ihrer Entwicklung noch nicht so fortgeschritten wie die VDA 5050. „Selbst wenn sich noch weitere Standards durchsetzen würden, wären wir darüber froh. Denn für die Kunden wäre dies wesentlich besser und effizienter, als wenn sie die proprietären Schnittstellen jedes Mobile Robots einzeln integrieren müssten.“ Im Moment beobachte SYNAOS, dass europäische Großunternehmen auch in ihren amerikanischen oder asiatischen Werken auf die VDA 5050 setzten und keine Roboter mehr ohne VDA 5050-Integration gekauft würden. „Mit der VDA 5050 haben wir bei dem Mesh-up alle Intralogistik-Player buchstäblich auf einer Plattform vereint. Die Mobile Robot-Unternehmen meinen es ernst, sie wollen und können mobile Robotik skalieren. Das Mesh-up war für uns alle ein großer Erfolg, auf den wir stolz sein können.“

SYNAOS‘ Mobile Robot-Partner ziehen ähnliche Resümees, der Tenor ist dabei positiv. „Intralogistik bedeutet heutzutage Vollgas. Man kann nicht mehr mit nur einem Hersteller ins Rennen gehen, der alle Modelle abdeckt“, sagt Sven Kaluza, Business Development Manager Robotics bei Omron. „Wir müssen in der Lage sein, Partnerschaften einzugehen, um gemeinsam dem Kunden zu helfen, damit der seine intralogistischen Aufgaben lösen kann. Mit solchen Mesh-ups zeigen wir die Meilensteine, die wir gemeinsam entwickeln und erreichen.“

Bezüglich VDA 5050 erhalten SYNAOS-Partner wie Omron international immer mehr Anfragen: „Europäische, asiatische, amerikanische Unternehmen fragen uns: Könnt ihr 5050? Wir antworten dann: Yes we can!“ Kaluza zieht in diesem Kontext einen sehr passenden Vergleich: „Betrachten Sie die Entstehung des Videokassettenstandards vor vielen Jahren. Der VHS-Standard übertrumpfte die anderen und setzte sich durch. Doch nicht etwa, weil er technisch überlegen war. Sondern weil die Allianz dahinter sehr mächtig war. Eine ähnliche Entwicklung sehen wir nun bei der VDA 5050. Wenn die vielen internationalen automatica-Besucher das Mesh-up gesehen haben, nehmen sie mit: Das D in VDA steht nicht nur für Deutschland, sondern für eine tolle Lösung, mit der man gemischte Flotten exzellent orchestrieren kann.“

Für Continentals Mobile Robots-Division stellte das Mesh-up gleichzeitig eine Prämiere dar. „Wir haben zum ersten Mal gezeigt, dass wir integriert und vollständig steuerbar sind mit dem SYNAOS-Flottenmanager“, sagte Daniel Willuweit, Head of Sales & Marketing bei Continental Mobile Robots. Angesprochen auf die Möglichkeiten mit VDA 5050 prognostiziert Willuweit: „Ich glaube, dass die Zukunft des mobilen Robotik-Marktes darin besteht, maximal flexibel zu sein, um dem Kunden die maximal flexibelste und bestpassende Lösung bieten zu können. Die VDA 5050 ist da heute der Schlüssel, um Flottenmanager und Roboterhersteller miteinander zu verbinden.“ Continentals Mobile Robots-Division werde diesen Standard weiter vorantreiben. „Dieses Mesh-up war eine super Gelegenheit, die Flexibilität der Systeme miteinander zu zeigen. Wir haben gesehen, wie verschiedenste Roboter innerhalb eines Systems zusammenarbeiten können und wie gut das Traffic Management funktioniert.“

Automatisierte Intralogistikprozesse: „Der Markt ist bereit“

Welche Botschaft die Zuschauer dieses praxisnahen Roboterspektakels mitnehmen sollten, bringt CEO und SYNAOS-Gründer Dr. Wolfgang Hackenberg auf den Punkt: „Die Bedeutung und die Wahrnehmung für das Thema mobile Robotik wachsen. Allein deshalb war es für uns sehr wichtig, bei diesem Event für die Branche sichtbar zu sein. Auf dem Mesh-up fuhren Roboter, die so heute auch schon in der Fabrik fahren. Wir haben zusammen mit unseren Mobile Robot-Partnern gezeigt, dass die Steuerung integrierter, also heterogener, Roboterflotten problemlos möglich ist.“ Dies beweise SYNAOS ebenfalls mit der Steuerung großer Flotten in der Industrie. „Wir wollten zudem zeigen: Der Markt ist bereit, Kundenprobleme können gelöst werden und es steht jetzt nichts mehr im Weg, immer mehr zu automatisieren.“ Schließlich finde sich nicht mehr genug Personal, das monotone Aufgaben wie simple Transportfahrten abarbeiten wolle. Dies nähre zusätzlich den Bedarf für Automatisierung.

Damit trifft Hackenberg einen Nerv: Drohten Roboter bislang, vermeintlich Arbeitsplätze zu vernichten, stellt der Fachkräftemangel Unternehmen mittlerweile vor eine ähnliche, aber existenziellere Bedrohung: An Umsatz oder gar Relevanz zu verlieren, weil sich kein Personal findet, das simple bzw. monotone Tätigkeiten und Transporte in Lager und Fabrik abarbeiten will.

Automatisierte Robotik als Heilsbringer?

Dass mobile Robotik nicht im luftleeren Raum stattfindet, sondern Menschen direkt von optimierten – weil automatisierten – Intralogistikprozessen profitieren, unterstreicht Sascha Schmel, Geschäftsführer Fachverband Fördertechnik und Intralogistik beim VDMA. Die Corona-Pandemie hätte sogar zu einer Beschleunigung der Nachfrage nach automatisierten Logistiklösungen geführt: „Die Intralogistik wurde insbesondere durch Corona als eine wesentliche Stütze des zivilen Lebens erkannt. Um hier resilient gegen Ereignisse wie eine Pandemie zu sein, hat Automatisierung einen festen Platz in der Technologiestrategie der Anwender und somit auch der Lieferanten erhalten.“ Auf das vergangene Jahrzehnt zurückblickend, habe der Fachverband eine sehr große Dynamisierung der Automatisierungsbemühungen in der Intralogistik registriert.

Laut Branchenexperte Schmel beobachte der VDMA jetzt eine deutliche Entwicklung hin zu mehr Automatisierung auch manuell gesteuerter Fahrzeuge in der Intralogistik: „Es fügt sich, was zusammengehört. Ein hohes Maß an Automatisierung in der Intralogistik gibt es zwar schon lange an ortsfesten Anlagen wie beispielsweise Hochregallagern. Doch auch dort, wo mobile Maschinen wie Gabelstapler durch fahrerlose Transportsysteme wie AGVs ersetzt werden, wachsen beide Technologien nun zusammen. Hier ist momentan die größte und sichtbarste Dynamik an Innovation zu verzeichnen.“

Die Zukunft zum Greifen nah

In diesem Kontext bekräftigt auch Schmel die wichtige Rolle eines Kommunikationsstandards: „Dieser Showcase stellt die vereinheitlichte Kommunikationsschnittstelle VDA 5050 zwischen fahrerlosen Transportfahrzeugen und einem gemeinsamen Flottenmanager sehr gut dar. Die Entwicklung dieser Schnittstelle setzt gewisse Ressourcen frei: Arbeitsteilung und Open Source sind wichtige Schlüssel, mit denen wir trotz Fachkräftemangel unseren Platz an der Weltspitze behaupten können.“

Ein solches Mesh-up macht die Zukunft der Intralogistik zum Greifen nah – nicht metaphorisch, sondern tatsächlich. Die zehn Intralogistik-Akteure demonstrierten den Messebesuchern, was in Sachen Intralogistikautomation mit unterschiedlichen Ressourcen schon heute möglich ist – zu einem Zeitpunkt, an dem der deutschen Robotik- und Automationsbranche eine Rekordumsatzsteigerung auf 16,2 Milliarden Euro bis Ende 2023 prognostiziert wird. Den globalen Marktwert für Mobile Robots schätzen Experten bis 2030 gar auf über $70 Milliarden US-Dollar. Doch das ist in der Tat noch Zukunftsmusik.

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