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Graue Klötze in der Landschaft? Logistik- und Produktionszentren haben einen schlechten Ruf. Dass es auch anders geht, beweist der norwegische Möbelhersteller Vestre. In einem Wald betreibt dieser eine Fabrik nach Prinzipien nachwachsender Ressourcen und energieeffizienter Bauweise – die „Color & Wood Factory“ oder auch die „umweltfreundlichste Möbelfabrik der Welt“.
Die Fabrik ist nach eigenen Angaben die größte Investition in die norwegische Möbelindustrie und hat deshalb einen hohen Prestigewert. Seinen Spitznamen „The Plus“ verdankt das Gebäude seiner eingängigen Form – in den vier Werksflügeln sind die verschiedenen Produktionsschritte beheimatet. Im Mittelpunkt des Baus erlaubt ein rundes, gläsernes Atrium sowohl einen effizienten Verkehr zwischen Produktion, Büros und Ausstellungsräumen als auch transparente Einblicke für Besucherinnen und Besucher.
Ist das noch eine Fabrik? Ja, wenn man sich die energieeffiziente, automatisierte Produktionslinie ansieht. „The Plus“ ist Vorreiter der Industrie 4.0: Vernetzte Technologie findet ebenso Einsatz wie lernfähige Robotik, Objekterkennung und Virtual Reality. Die Farbwerkstätten von Vestre arbeiten übrigens mit zwei KI-fähigen Industrierobotern, benannt nach den beiden ersten weiblichen Ingenieurinnen Norwegens: Margot Holtan und Randi Holwech.
Im Inneren beeindrucken natürliche Materialien und ein aufregendes Farbkonzept. Jede Maschine hat eine eigene Farbe, die auch auf den Boden im Umfeld ausstrahlt und den Shopfloor mit Linien überzieht. So werden die Produktionsschritte erleb- und nachvollziehbar.
Allein die Lage ist bemerkenswert. Das Team des renommierten Architekturbüros Bjarke Ingels reduzierte die versiegelte Grundfläche bewusst auf nur fünf Prozent. Fußwege durch das Waldgebiet in der Umgebung führen teilweise direkt über das begrünte Dach der Fabrik. Die Outdoor-Möbel der Marke Vestre laden übrigens im angrenzenden Wald zum Ausruhen ein.
„The Plus“ setzt auch mit seinem Energiekonzept Maßstäbe. Während des Baus wurden 50 Prozent weniger Treibhausgase als bei vergleichbaren Fabrikbauten freigesetzt. Im Betrieb können pro Jahr rund 250.000 Kilowattstunden erneuerbarer Energie erzeugt werden. Dafür sorgen die mehr als 1.200 Solarmodule auf dem Dach. Überschüssige Wärme aus der Produktion heizt das Gebäude, und Wärmepumpen mit Anschluss an geothermische Quellen ermöglichen die Wärmespeicherung. Im Vergleich zu konventionellen Fabriken soll der Energiebedarf um 90 Prozent geringer sein.