Autoren: Tobias Gagern, CTO und Co-Founder & Gregor Noczinski, Head of Software Engineering
Vielleicht standen Sie schon einmal vor einer solchen Frage: Software kaufen und vor Ort auf firmeneigenen Servern („On-Premises“) betreiben oder als Software-as-a-Service (kurz: SaaS, gleichbedeutend mit Cloud) abonnieren? Damit sind Sie nicht allein. Denn viele IT-Manager sehen sich mit derselben Frage konfrontiert. Natürlich ist eine solche Entscheidung abhängig von einer Vielzahl an Faktoren. Doch Fakt ist: Der Trend geht eindeutig in Richtung SaaS. Denn SaaS-Kunden genießen oft das Beste aus beiden Welten: Eine sichere, verlässliche Server-Umgebung sowie eine fortlaufend gewartete und stets aktuelle Software-Anwendung. Besonders im Hinblick auf die Sicherheit ist der zuletzt genannte Aspekt sehr wichtig.
Vor Kurzem haben mein Kollege Gregor und ich in einem Webinar ausführlich über die potentiellen Vorzüge einer SaaS-Lösung gegenüber einer On-Premises-Lösung besprochen. An dieser Stelle fassen wir das Wichtigste noch einmal zusammen. Über die Verlinkung weiter unten gelangen Sie zu den Antworten auf Fragen, die während der Live-Q&A-Session aufkamen.
Die weltweite Verfügbarkeit des Internets hat das Geschäftsmodell Software as a Service maßgeblich geprägt. Eine Softwarelösung sowie die benötigte IT-Infrastruktur werden von einem externen IT-Dienstleister betrieben und einem Unternehmen als Dienstleistung zur Verfügung gestellt. Um SaaS zu nutzen, werden lediglich ein Internet-Zugang und ein Webbrowser benötigt.
SYNAOS‘ Intralogistik-Lösung – die Intralogistics Management Platform – ist sowohl On-Premises als auch im SaaS-Modell nutzbar. Unsere Spezialisten verfügen über langjährige, fundierte Erfahrung mit beiden Lösungsszenarien. Ihre Erfahrungswerte fließen in jedes unserer Kundenprojekte ein und bestärken mich in meiner Meinung, dass die Vorteile von SaaS enorm überwiegen. Nicht zuletzt deshalb, weil wir als SaaS-Anbieter stets auf dem umfangreichen Service etablierter Cloud-Anbieter wie Amazon Web Services (AWS) und Microsoft Azure aufbauen. Hier sorgt eine ganze Armada von Tech-SpezialistInnen für die Cybersecurity und eine kontinuierliche Server-Wartung und -Verfügbarkeit für unsere Kunden.
Verschaffen Sie sich hier zunächst einen Überblick über die Eigenschaften von On-Premises gegenüber der SaaS-Variante:
Ich sehe grundsätzlich vier überzeugende Argumente, die für eine Cloud-Lösung sprechen:
1. KEINE VESTECKTEN KOSTEN
Es gibt keine versteckten Kosten. Diejenigen, die sich für oder gegen SaaS entscheiden müssen, sollten bedenken: Bei der On-Premises-Variante spielen nicht nur die Anschaffungs- und die Betriebskosten der Software eine Rolle. Es lauern viele weitere Kosten und Investitionen, die dieses Nutzungsmodell verursacht. Neben den Kosten für die Server und die Softwarelizenz schlagen vor allem auch die Stromkosten zubuche, die die rund um die Uhr laufenden Server verursachen. Sie müssen zudem qualifiziertes Personal beschäftigen, um jene zu betreiben, zu überwachen und zu warten. Außerdem brauchen sie eine ausfallsichere Internetleitung und geeignete, klimatisierte Räumlichkeiten für die Server.
Entscheiden Sie sich für das Cloud-Modell, sind alle oben genannten Investitionen bereits inklusive. Es warten keine bösen Überraschungen, wenn einmal etwas Unerwartetes wie ein Systemausfall passiert. Worst Case-Szenario? Darüber müssen Sie sich keine Sorgen machen. Denn fällt tatsächlich mal ein Server aus, lösen wir als SaaS-Anbieter das Problem für unsere Kunden. Das dürfte gleichzeitig auch das stärkste Argument pro-SaaS sein: Wir sind die Spezialisten unserer eigenen Software und halten die nötigen Ressourcen und das Know-how bereit, um vorausschauend zu agieren und einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Unsere Kunden erhalten mehr Leistung für ihr eingesetztes Kapital.
2. VERLÄSSLICHE BEREITSTELLUNG
Die Release-Zyklen von Cloud-Software sind kurz und das Beheben möglicher Bugs geht schnell. Unsere Kunden müssen sich bei einer SaaS-Lösung keine Gedanken über Hardware, Systemsoftware, interne Personalverfügbarkeit, Backups und Wiederherstellungen machen. Wir kümmern uns als Anbieter um alles. Wenn doch einmal ein Problem auftritt, haben unsere Kunden einen verlässlichen Ansprechpartner, an den sie sich wenden können. Für uns als SaaS-Anbieter und Experten unserer Software sind Fehlersuche und -behebung viel einfacher, weil wir alle Systemebenen unter Kontrolle haben und unsere Software in- und auswendig kennen.
Neue Releases bringen bei jeder Applikation neue, verbesserte Funktionen, Fehlerbehebungen und allgemeine Optimierungen mit sich. Natürlich kümmern wir uns verlässlich um solche Releases. Unsere Kunden profitieren von kurzen Release-Zyklen und -Wellen. Außerdem können wir in der eigenen Umgebung Unregelmäßigkeiten sofort erkennen, weil wir spezielle Möglichkeiten haben, unser System im Livebetrieb zu überwachen. Potenzielle Probleme werden frühzeitig erkannt und Fehler von vornherein vermieden.
3. BEDINGUNGSLOSE SICHERHEIT
Cybersecurity und Datenintegrität werden häufig als Argumente zugunsten des On-Premises-Modells angeführt. Denn wer Software auf den eigenen Servern betreibt, verfügt zwar über die Hoheit seiner Daten. Doch das hat einen hohen Preis: Cybersecurity und DSGVO-konformer Datenschutz brauchen Know-How und können nur gewährleistet werden, wenn Sie qualifiziertes Personal ausfallsicher vorhalten. Derart hochspezialisierte Fachkräfte, die inhaltlich stets auf dem Laufenden sein müssen, sind auf dem heutigen Arbeitsmarkt schwer zu finden und teuer.
Dabei könnte es um die Cybersecurity bei Software as a Service nicht besser bestellt sein. Wir sind in der Lage, die konkreten Anforderungen an den Funktionsumfang sowie die Sicherheits- und den Datenschutzanforderungen unserer Kunden abzudecken. Sie können sich darauf verlassen, dass ihre Daten sorgfältig und sicher verwaltet werden und so alle Vorteile unserer Software vollumfänglich nutzen. Die Unterstützung durch unser hochqualifiziertes Data-Security-Personal sind beim Dienstleistungsportfolio der SaaS-Option inklusive. Zusätzlich profitieren unsere Kunden von einem weiteren, entscheidenden Vorteil bzw. einem zusätzlichen Sicherheitsfaktor: Unsere Server, auf denen wir ihnen unser Produkt zur Verfügung stellen, werden 24/7 und 365 Tage im Jahr bestmöglich vor Cyberattacken seitens AWS und Microsoft geschützt.
4. MAXIMALE SKALIERBARKEIT
Flexibilität und Dynamik sind fundamentale Merkmale von SaaS. Cloud-Software wächst mit den sich verändernden Bedürfnissen Ihres Unternehmens mit. Während unsere SaaS-Lösung sowohl in der Cloud als auch On-Premises gleich gut skaliert, gibt es dennoch einen wichtigen Unterschied: In der Cloud können bedarfsweise innerhalb von Sekunden neue Server dazugebucht werden. Das nennt man Hardware as a Service. Bei einer On-Premises-Lösung hingegen müssen solche Systemerweiterungen meist wochen- und monatelang im Voraus geplant und eingesteuert werden. Hierfür muss Platz für die neu bestellten Server im Serverraum geschaffen werden. Speziell geschulte Mitarbeitende müssen sich sowohl um das Aufspielen der Software als auch um die Aktualisierung der Rechner im Unternehmen kümmern. Dadurch steigen Komplexität und Fehleranfälligkeit.
Dynamische Anforderungen zu erfüllen, ist heute für Unternehmen ein zentraler Erfolgsfaktor. Umso wichtiger ist es, die benötigten Skalierungen schnell und einfach durchführen zu können – und das am besten mit nur geringen oder überhaupt keinen Unterbrechungen oder Ausfallzeiten des Softwarebetriebs. Mit SaaS werden neue Features und Funktionen sofort bereitgestellt, auf die Benutzerinnen und Benutzer direkt zugreifen können.
Die Entscheidung pro oder contra SaaS ist immer höchst individuell und von vielen Einflussfaktoren abhängig. Doch der Trend in der modernen digitalen Wirtschaft mit ihren hohen Anforderungen an Kosteneffizienz, Schnelligkeit, Skalierbarkeit und Flexibilität geht eindeutig in Richtung SaaS-Variante. Werden plötzlich mehr Kapazitäten benötigt, lassen sich diese einfach hinzubuchen und sind sofort verfügbar. Es muss keine Hardware aufgerüstet werden. Wenn anschließend wieder weniger Kapazitäten benötigt werden, lässt sich das Abonnement-Volumen einfach reduzieren.
Das Level an Sicherheit und Verfügbarkeit ist bei der SaaS-Option deutlich höher und weniger kostspielig als bei der On-Premises-Option. Da jede einzelne Schicht – also Betriebssystem, Datenbank, Schnittstellen und so weiter – ein zusätzliches Ausfallrisiko birgt, hat die Softwareanwendung zwangsläufig eine geringere Verfügbarkeit, wenn sie vor Ort installiert und ausgeführt wird, als wenn sie in einer Cloud-Umgebung läuft.
Unsere Kunden verlassen sich auf die zuverlässige und stets verfügbare Unterstützung durch unsere Expertinnen und Experten. Als SaaS-Anbieter sind wir die Spezialisten für unsere Software. Wir garantieren einen besseren und sachkundigeren Support als ein interner oder vertraglich gebundener, allgemeiner IT-Dienstleister.
In unserem Webinar haben wir bereits einige der häufigsten Fragen beantwortet.
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